Familien für den Frieden e.V.
Seit nunmehr 12 Jahren herrscht Krieg in Syrien. Das Land wurde zum Kriegsschauplatz regionaler und internationaler Machtinteressen.
Im Norden Syriens, in Rojava, hat die Bevölkerung 2012 begonnen, eine zivile Selbstverwaltung aufzubauen und sich gleichzeitig gegen die Angriffe des sog. Islamischen Staates (IS) erfolgreich verteidigt. Nach dem militärischen Sieg über den "IS" haben auch die befreiten arabischen Gebiete das basisdemokratisch organisierte Gesellschaftsmodell angenommen. Gemeinsam tritt die Region als 'Autonome Selbst-verwaltung Nord- und Ostsyrien' auf.
Die demokratische Gesellschaft, die die Gleichberechtigung der Geschlechter, der Ethnien und der Religionen umsetzt, ist für die Regierungen in Ankara und Damaskus eine Provokation. Durch wirtschaftliche und militärische Angriffe erschweren sie den Aufbau ziviler Infrastruktur bzw. zerstören Aufgebautes.
Die Fotoausstellung zeigt auf 32 ausgewählten Bildern auf eindrucksvolle Weise die Zerstörung und die Kraft der Menschen, dieser zu widerstehen. Diese Kraft speist sich auch aus der Haltung 'Jin, Jan, Azadî' (Frau, Leben, Freiheit), die in Kurdistan ihren Ursprung hat.
Im Sinne einer Wanderausstellung werden die Fotos & Hintergrundinformationen in den kommenden Monaten an verschiedenen Orten in Deutschland gezeigt.
Die Ausstellung wurde ermöglicht mit Unterstützung von:
Vertieft wurde das Ausstellungsthema durch den Vortrag „Jin, Jiyan, Azadí: Rojava – ein gesellschaftliches Modellprojekt im explosiven Mittleren Osten“ am 7. September von Gisela Rhein, Vereinsmitglied und Vertreterin des Vorstandes der Städtepartnerschaft zwischen Berlin Friedrichshain-Kreuzberg und der Stadt Dérik im Dreiländereck von Syrien, Türkei und Irak.
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